Die Jugend im Deutschen Ju-Jutsu-Verband e.V. bietet eigenständig die lizenzierte Ausbildung zum/zur Freizeitleiter/-in an. Die Teilnehmenden müssen in der Lage sein, sich die erforderlichen praktischen und theoretischen Inhalte im Rahmen der Ausbildung anzueignen. Die Schwerpunktsetzung richtet sich nach den konkreten Erfordernissen und Rahmenbedingungen für die Freizeiten / sportlichen Jugendbildungsmaßnahmen vor Ort sowie nach den Möglichkeiten und den individuellen Interessen der Teilnehmenden. Ziel der Ausbildung ist, dass die Teilnehmenden unterschiedliche Funktionen wahrnehmen und bei Freizeiten als Betreuer/-innen mitwirken können oder auch als eigenständige/r Organisator/-in eine Freizeitmaßnahme durchführen können. Die Ausbildung zum/zur Freizeitleiter/-in hat das Ziel, die Teilnehmenden für die Übernahme von Aufgaben im Bereich der Planung, Organisation, Durchführung von sowie Teilnahme als Betreuer/-in an Freizeiten / sportlichen Jugendbildungsmaßnahmen zu qualifizieren.

Zum Abschluss der Ausbildung (Lizensierung mit Vollendung des 18. Lebensjahres) ist der DOSB Verhaltenskodex, eine Verpflichtungserklärung zu unterschreiben sowie Einsicht in das erweiterte Führungszeugnis zu gewähren, diese wird anschließend archiviert (Intervall 5 Jahre). Um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen, erfolgt eine praktische und schriftliche Lernerfolgskontrolle.

Die Ausbildung umfasst insgesamt 40 LE - weitere Informationen zu finden in der [DJJV AUSBILDUNGSKONZEPTION]

Die Freizeitleiter/-innenausbildung hat als Inhalte der Lerntheorie die wesentlichen Grundkenntnisse, die es für die Planung und Durchführung einer Kinder- und Jugendfreizeit bedarf. Dazu gehören insbesondere:

  • 1.0 Aufsichtspflicht
  • 2.0 Rolle der Betreuer
  • 3.0 Entwicklungsstufen Freizeit
  • 4.0 Pädagogische Grundsätze
  • 5.0 Projektkompetenz
  • 6.0 Führungsstile
  • 7.0 Prävention sexualisierte Gewalt
  • 8.0 Freizeiten planen & organisieren

Die Vermittlung der theoretischen Kenntnisse erfolgt im Vorfeld der Jugendbildungsmaßnahmen in mehreren als Web-Seminaren (3 Termine mit je 2 LE).

Die Lehrbriefe und Schulungsunterlagen werden vorab zum Eigenstudium über Moodle hier zur Verfügung gestellt.

Während der Freizeit finden zu einzelnen Themen Vertiefungen oder die Besprechung von Praxisbeispielen statt. Die Ausbildung endet mit einer Prüfung (schriftlicher Test oder Prüfungsgespräch) sowie einem persönlichen Feedback-Gespräch mit den Praxisbegleitenden. 

Die Freizeitleiter/-innenausbildung beinhaltet zudem folgende praktische Ausbildungsbereiche:

  • 9.0 Planung und Durchführung einer Tagesaufgabe einschließlich
  • Campgeschichte entsprechend Motto (Schauspiel)
  • 10.0 Begleitung bei Betreuenden -> Patenmodell
  • 11.0 Unterstützung bei weiteren Aktivitäten
  • (z.B. Zählen der Kinder bei Busfahrt)
  • 12.0 Auswertung / Rückmeldung der eigenen Entwicklung und der
  • durchgeführten Aktivitäten
  • 13.0 Spezifische Aktivitäten im Rahmen einer Jugendbildungsmaßnahme
    a. Kleine Spiele
    b. Erlebnispädagogik
    c. Spot- und Bewegungstrends
    d. Theater
    e. Große Spiele

Das Sommercamp steht unter einem bestimmten Motto. Hiernach richten sich die Campgeschichte, die jeden Tag fortgeführt wird (Schauspiel und passende Tagesaufgabe). Grundlage hierfür sind die in der Theorie vermittelten Lerninhalte (z.B. Aufsichtspflicht, Projektorganisation, Entwicklungsstufen, Betreuerrolle, Führungsstile) und pädagogische Grundsätze (Integration, Fairness, Chancengleichheit, Motivation, Entertainment, Hilfsbereitschaft, Gruppenerlebnis u.a.). Die angehenden FZL haben folgende Aufgaben: Überlegen Campgeschichte, passende Tagesaufgabe überlegen und mit Ausbildern abstimmen, eigenständige Organisation im Team von Moderation, Technik, Aufbau u.a.